Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist heute nicht mehr nur ein „Nice-to-have“, sondern ein Muss in jedem modernen Arbeitsumfeld – egal ob im Büro, in der Produktion oder im Homeoffice.
Wer täglich mehrere Stunden an einem Schreibtisch oder in einer Werkhalle verbringt, braucht ein Arbeitsumfeld, das sich den körperlichen Bedürfnissen anpasst. Nur so lässt sich die langfristige Gesundheit der Mitarbeitenden erhalten, das Wohlbefinden steigern und die Produktivität optimieren.
Der Begriff „Ergonomie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet sinngemäß „Gesetzmäßigkeit der Arbeit“. In der Praxis beschreibt Ergonomie die optimale Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen.
Ziel ist es, Belastungen zu minimieren und die Leistungsfähigkeit zu steigern – durch gut gestaltete Arbeitsplätze, passende Möbel, optimale Beleuchtung, angenehmes Raumklima und durchdachte Arbeitsprozesse.
Typische Merkmale eines ergonomischen Arbeitsplatzes:
Die Erkenntnisse der Ergonomie beziehen sich aber nicht nur auf körperliche, sondern auch auf psychische und organisatorische Faktoren. Auch Arbeitsrhythmus, Pausenregelungen, digitale Tools oder Kommunikation im Team können „ergonomisch“ gestaltet werden.
Ein ergonomischer Arbeitsplatz bringt nicht nur Vorteile für die Mitarbeitenden selbst, sondern auch für Unternehmen – in Form von sinkenden Krankheitsraten, höherer Motivation und besserer Arbeitsqualität. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kann ein ergonomisches Umfeld auch ein echtes Argument im Recruiting sein.
Vorteile auf einen Blick:
Besonders im Homeoffice wird Ergonomie oft unterschätzt. Ein Notebook auf dem Küchentisch oder ein alter Holzstuhl mögen kurzfristig funktionieren – langfristig sind gesundheitliche Probleme vorprogrammiert. Unternehmen tun gut daran, auch ihre Remote-Mitarbeitenden mit ergonomischen Hilfsmitteln auszustatten oder entsprechende Zuschüsse anzubieten.
Ein ergonomischer Arbeitsplatz besteht nicht einfach nur aus einem teuren Bürostuhl. Vielmehr geht es um das harmonische Zusammenspiel verschiedener Komponenten. Welche Ausstattung besonders wichtig ist, hängt vom jeweiligen Einsatzgebiet ab – Büro, Lager oder Werkstatt unterscheiden sich deutlich in den Anforderungen.
Im Bürobereich gehören zu den Grundelementen:
In der Produktion oder im Lager gelten andere Kriterien:
Zudem sollte regelmäßig überprüft werden, ob die Ausstattung noch zu den aktuellen Aufgaben passt. Arbeitsplätze müssen sich mit dem Unternehmen weiterentwickeln.
Ergonomie darf kein Einmalprojekt sein, sondern sollte integraler Bestandteil der Unternehmenskultur werden. Die Umsetzung gelingt am besten in mehreren Schritten:
Auch kleine Veränderungen haben oft eine große Wirkung: Die richtige Sitzhaltung, regelmäßiges Aufstehen, ein gut platzierter Monitor – all das kann bereits Rückenschmerzen oder Verspannungen vorbeugen.
„*“ zeigt erforderliche Felder an